Berichte

STOCK Resort – Die Weinwoche im Zillertal

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*enthält Werbung

Einige Male bin ich bisher durch Österreich gefahren, leider noch ohne Boxenstopp samt Übernachtung. Das sollte sich ändern.

Wie sollte es auch anders sein, natürlich war es der Wein der mich nun nach Österreich brachte. Genauer gesagt nach Finkenberg im Zillertal ging es. Hier liegt das familiengeführte und 1976 gegründete STOCK Resort. Zwischen Hintertux und Zell am Zeller, inmitten von mit Schneehauben bedeckten Bergen und Nadelwäldern.
Eine Einrichtung mit vielen Fans, denn im Vorfeld und während der Anreise erreichten mich auffallend viele Nachrichten a lá: “Sauber, viel Spaß!”, “Ist mega dort” oder “Geil, geht’s zum Stocki!?”.

Stock – Hospitality mit Tradition

Bereits seit den 1980ern ist die Familie Stock im Zillertal eine Institution und baut seit dem das Familien- und Erlebnishotel auf und aus. Und bleibt dabei ihrer Linie treu. Voller Einsatz, herzlichem Gastgebertum und Wohlfühlgarantie. So wuchs das ehemalige Sporthotel über die Jahre und Jahrzehnte zu einem 5 Sterne Resort der zillertalschen Elite heran. Die Zimmer im klassisch, traditionellen Look und mit modernster Ausstattung -sichergestellt durch die permanente Weiterentwicklung des gesamten Komplexes – sind urgemütlich und laden mit Blick auf die Berge zum Glas Blaufränkisch im Bett ein.

Wer auf Wellness steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Gute 5000qm stehen hier für die besondere Art des Entspannens zur Verfügung. Ob Ladies only oder Family only – auch dafür ist gesorgt. 11 Saunen, von hoch bis niedrig temperiert, bieten alles was das Saunaherz begehrt. Dazu gesellen sich mehr als 20 Behandlungsräume für Massagen und Anwendungen. Außerdem gibt es noch 12 Wasserbecken, wie Sport- oder Funktionsbecken, Whirlpool oder der außenliegende Dachpool mit unverbautem Blick auf die Berge des Zillertals.

Doch auch für mich als bekennenden Wellnessmuffel gibt es genug Möglichkeiten die urigen Stunden zu füllen. Beispielsweise im Gym oder an der Bar. Die Weinkarte des Restaurants ist sehr gut bestückt und wird natürlich von österreichischen Tropfen dominiert. Hier ist jedoch auch in Sachen Bordeaux, Toskana oder internationale Raritäten die Auswahl groß, Jahrgangstiefe vorhanden und die Preise fair – da macht das Flaschen lüften direkt noch mehr Spaß.

Weinwoche by STOCK

Wie bereits erwähnt, war der Wein Anlass meines Besuchs im STOCK Resort. Die Familie Stock schätzte offenbar schon immer einen guten Tropfen, weshalb sie auch vor 15 Jahren die STOCK Weinwoche einführte. Diese Tradition wird bis heute feierlich gepflegt. Ein buntes Programm informative rund unterhaltender vinophiler Highlights überlegt man sich hier jedes Jahr aufs Neue. Zwar liegt der Schwerpunkt der STOCK’schen Weinwoche selbstverständlich auf dem Thema Wein, so kann man jeden Tag an diversen Workshops und Tastings teilnehmen. Allerdings lässt es sich das STOCK-Team auch nicht nehmen, dieses riesige Thema mit den hauseigenen Ideen „verschmelzen“ zu lassen. Der Besuch des Natureispalastes gehört dabei genauso dazu, wie die Probe der besonderen Art beim stadtbekannten Pfarrer Edi Niederweiser mit seinem Messwein. Für viele gehört das Bier genauso dazu wie für mich der Wein. Auch diese Gelüste werden befriedigt, wenn es in die Tuxer Bierbrauerei geht. Doch zurück zu den vinophilen Dingen in der STOCK Weinwoche. Zu den täglichen Aktivitäten gehört das “Meet the Winzer”. Hier präsentieren unterschiedliche Winzer aus aller Welt ihre Weine. Sie kommen natürlich aus Österreich, aber auch aus Deutschland, Argentinien, Frankreich, etc. Vorgestellt und probiert wird vor dem Dinner in entspannter Lounge-Atmosphäre im Kaminzimmer. Dabei war immer wieder spannend mit den Winzern selbst zu sprechen, und beim Verkosten der Weine Informationen zu den unterschiedlichen Weinregionen, zum Boden oder zum Klima zu erhalten.

Vinophile Highlights

Meine drei Highlights der Woche waren selbstverständlich auch vinophiler Natur. So ging es kurz nach meiner Anreise direkt zu einem Workshop in den „Energieraum“ des Hauses. Ein wunderbarer Raum, klassisch aber sehr modern gehalten mit unverbautem Blick auf die Berge und im Winter verschneiten Bergwiesen. Perfektes Ambiente also, zu wissen, dass es draußen kälter als 0° ist und schneit und man aus einem angenehm geheizten Ruheraum mit tollem Blick in die Winterlandschaft hinausschaut.

Sich dabei die österreichische Sektpyramide zu Gemüte zu führen, war mehr als ein netter Begleiter. Als großer Schaumweinfan war dies für mich ein besonders interessanter Programmpunkt. Wer jetzt denkt, wir haben mithilfe von Sektgläsern eine Pyramide gebaut, diese – wie im Film – von oben herabfließend mit Sekt befüllt, hat weit gefehlt.

Die österreichische Sektpyramide

Die Sektpyramide Österreichs ist das Gütesiegel für österreichischen Sekt und ordnet die Schaumweine in drei Kategorien unterschiedlicher Qualität ein. Spannend: mit dabei waren einige Weine von Schlumberger, auch der Sekt vom Grünen Veltliner. Diesen haben wir zum diesjährigen ProWein Degustationsmenü in den Düsseldorfer Rheinterrassen in Kooperation mit Schlumberger für 200 Personen ausgeschenkt und für sehr gut befunden.

Alle Schaumweine unterliegen, unabhängig der drei Kategorien „Klassik“, „Reserve“ und „Große Reserve“, bereits einem gewissen Qualitätsanspruch und Kriterien. Innerhalb der drei Klassifizierungen werden diese Kriterien nochmals „verschärft“, um so die steigende Qualität bis hin zur„Großen Reserve“ sicherzustellen. Beispielsweise müssen im Bereich „Klassik“ alle Trauben in einem österreichischen Bundesland gelesen werden, können anschließend jedoch in ganz Österreich versektet werden. In der „Reserve“ müssen Ernte und Pressung in einem einzigen Bundesland, in der „Großen Reserve“ sogar in einer Gemeinde innerhalb eines Bundeslandes erfolgen.

Ein weiteres Differenzierungsmerkmal ist die Lagerzeit der Weine auf der Hefe, welche bei der „Klassik“ mindestens 9 Monate, bei der„Reserve“ schon mindestens 18 Monate und bei der „Großen Reserve“ schließlich mindestens 30 Monate betragen muss.

Natürlich lässt sich die Pyramide noch weiter aufdröseln, wird jedoch an anderer Stelle intensiver betrachtet werden.

Winzerdinner in den Stuben

Etwas Entspannung und Wellness später, wurde es Zeit für das ebenfalls alljährlich stattfindende Winzer-Dinner im STOCK. Zu einem 4-Gang-Menü wurden 8 Weine in 2er Flights serviert – man probierte also zwei Weine pro Gang. Zwar hatten wir eine Übersicht über die Winzer, welche Weine im Glas waren und aus wessem Keller diese kamen, blieb jedoch zunächst ein Geheimnis. Spannenderweise blieb auch das, was auf den Teller kam geheim, sodass man hier und da schon mal ins Grübeln kommen konnte und das Straußenfilet erst mal richtig zuordnen musste. Teils gegenteilige, teils ähnliche Weine wurden zum Menü verkostet, bevor schließlich Winzer und Küchenchef nach dem gemeinsamen Essen und Trinken das Geheimnis um den Genuss lüfteten.

Für mich als „Stocki-Neuling“ war es spannend zu beobachten,  dass viele Gäste der Weinwoche langjährige Gäste des Hauses sind. Sie kennen Personal und Chef, fühlen sich wie daheim und haben die Entwicklung und das „Heranwachsen“ des Hauses über die Jahre miterlebt. Das passt zu meinem Empfinden, dass man hier den „Wir“ Gedanken groß schreibt und durch die hauseigene Performance eine enorm starke Kundenbindung- und loyalität entwickelt hat. Beeindruckend!

Riedel Performance-Tasting

Nachdem ich bereits den Grünen Veltliner Sekt von Schlumberger in Finkenberg wiedertraf, standen weitere „Spielgefährten“ der letzten Monate auf dem Programm. So traf ich bei einem Gläsertasting mit Riedel auf die Riedel Performance–Gläser, die ich über Monate getestet und für ein sehr gutes Produkt befunden habe. Die Verkostung fand gemeinsam mit dem Weingut Markowitsch statt, das seine Weine aus dem Süden Österreichs in den Riedel Performance präsentierte. Nach dem, was ich bereits mit den Gläsern erlebt und verkostet habe – auch mit Riedel Inhaber und CEO Maximilian Riedel – hätte ich die Präsentation eigentlich auch halten können, fiel mir anschließend witzelnd auf.

Drei Dinge nahm ich aus der Verkostung mit, eigentlich drei: Die Performance-Serie hält was sie verspricht. Mit ihren innenliegenden Lamellen, dem „Optic Impact“, vergrößert sich die Glasoberfläche und gibt den Weinen somit wortwörtlich mehr Raum sich zu entfalten. Zweitens: Blaufränkisch ist eine großartige Rebsorte, die mit mehr und mehr Reife immer schöner wird – was hatte der 2012er M1 von Markowitsch, das Flagship des Hauses, für eine noch ungebändigte Kraft. Und drittens, das Markowitsch richtig gutes Zeug auf die Flasche bringt.

Das einzig problematische an der Woche im STOCK war der Abfahrtstag. Nachdem man angekommen war, Weine probierte und sich entspannt hatte, ging es viel zu zu früh wieder nach Hause…wie immer.

Da fällt mir noch ein: Ich fahre zwar kein Ski, aber direkt vor dem Haupteingang befindet sich ein Lift der einen direkt auf den Berg bringt. Somit braucht man sein Auto fast nicht, wenn man einmal da ist. Für Après Ski im Anschluss ist in der gut bestückten, hauseigenen Bar, die zu 100% partytauglich ist, gesorgt.

Nach reichlichem Überlegen wüsste ich nicht, wer hier nicht auf seine Kosten kommt und eine schöne Zeit hat.

Also, ab zum „Stocki“!

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Björn Bittner ist der Gründer von BJR Le Bouquet. Im Magazin beschäftigt er sich mit den Themen Premium-Kulinarik, Luxus und Lifestyle. Bon Vivant!

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