Ich glaube wer mich hier auf meinem Blog oder auf Instagram verfolgt, weiß dass Schaumwein eine meiner Herzensangelegenheiten ist und ich mich mit dem Thema recht intensiv auseinandersetze. Dabei geht es nicht immer nur um den König der Schaumweine, den Champagner aus Frankreich. Die Welt der Schaumweine hat viel zu bieten – wie Deutschland mit seinem Rieslingsekt, Spanien mit dem Cava, Italien mit Franciacorta und vielen anderen und und und.

Schaumweine geht defintiv immer!

Also war schon bei der Planung der unterschiedlichen Themen der Eventreihe SOMM vs. BLOGGER klar: „Schaumweine der Welt“ müssen wir machen. Und wann könnte das Thema besser passen, als im Dezember kurz vor den Feiertagen. Weihnachten mit der Familie, Silvester mit Freunden – da dürfen die Weine mit den so beliebten Bubbles nicht fehlen. Wobei man natürlich auch im normalen Alltag, den übrigen 360 Tagen des Jahres, mehr Schaumwein trinken sollte. Schaumwein gilt seit jeher als das perfekte Getränke zum Feiern, zum Anstoßen, für besondere Momente. Das macht natürlich Sinn und hat sich auch bewährt, ist aber irgendwie schade, finde ich.

Die Vielfalt der Schaumweine der Welt ist unvorstellbar groß und wird viel zu wenig in all ihren Facetten beleuchtet. Wir trinken Stillweine unter der Woche, am Wochenende und wenn man einfach mal ein Glas Wein trinken möchte. Wie oft bestellt man aber Champagner, Cava oder Sekt im Restaurant – den Aperitif mal außen vorgelassen? Oder wie oft macht man eine Flasche Schaumwein zuhause auf? Die meisten werden sagen: Sehr selten bis gar nicht.
Eins meiner persönlichen Mantras ist: Trink Schaumwein. Öfter. Zum Essen. Solo. Einfach so.

Sparkling zum ganzen Menü

Und genau deswegen ging es im Dezember auf dem Petersberg um Schaumwein. Nach dem bewährten 4-Gänge mit 8 Weinen-Prinzip, war mein Ziel aufzuzeigen, dass man zum einen keine Unsummen für super Schaumweine hinlegen muss und dass Schaumwein ein ganzes Menü begleiten kann – und zwar ohne Probleme.

Um dem SOMM vs. BLOGGER-Konzept treu zu bleiben, war der Challenge-Part natürlich wieder mit an Bord, die Schaumweine kamen ins Glas und die Gäste durften entscheiden welcher Wein der Sieger ist.

Blind-Tasting? Aber klar!

Wer die Eventreihe verfolgt, weiß dass die Weine allesamt blind serviert werden. Das heißt für den Gast ist nicht ersichtlich was für ein Wein eingeschenkt wird (die Flaschen und Etiketten sind verdeckt) und wer welchen Wein ausgesucht hat.
Warum wir das so machen? So geht der Gast komplett unvoreingenommen an die Weine heran. Bekannte Etiketten oder Namen beeinflussen das Urteil nicht. Und auch die Tatsache, dass der Sommelier den Wein ausgesucht und jahrelange Erfahrung am Gast hat, bleibt außen vor.

Genau diese „Unwissenheit“ und damit verbundene Neutralität ist es, die hier und da ein Experiment erlaubt. Klein gegen groß, bekannt gegen unbekannt. Eine immer wieder spannende Frage ist dabei für mich und viele andere: Würde ich in einer Blindverkostung den teuren, bekannten Wein dem „billigen Fusel“ vorziehen? Oder würde ich vielleicht sogar den „billigen Fusel“ als besser erachten?

An diesem Abend hat sich folgendes Bild ergeben: Der direkt anfangs eingeworfene, „billige Fusel“ konnte nicht bestehen. Direkt nach dem einschenken ging er noch als okay durch, verlor jedoch im Handumdrehen. In kürzester Zeit war der Wein wie tot und die einhellige Meinung war: durchgefallen.
Die Tatsache, dass ein Winzerchampagner von Cedric Moussé im Glas daneben stand und brillierte, machte es für den Kontrahenten nicht gerade einfacher. Der Moussé kam von mir, 0:1 für den Blogger.

Deutscher Sekt unter sich

In Runde 2 gaben sich zwei deutsche Gewächse die Ehre. Chardonnay von Groh gegen Riesling von Krack. Der von mir mitgebrachte Pfälzer aus dem Hause Krack, gewohnt mit Hefelager im Gepäck, gefiel mir persönlich wie immer sehr gut. In diesem Vergleich kam er im Pairing bei den Gästen etwas schlechter weg und musste dem Chardonnay den Vorrang lassen. Man war sich jedoch einig: „Die Qualität schmeckt man dem Krack an.“ Dennoch, schade. 1:1.

Zum Zweierlei vom Duroc Schwein trafen zwei große Schaumweinregionen der Welt aufeinander. Champagne und Cava. Frankreich trifft Spanien. In diesem Fall ein Treffen von großem Namen und unbekannterem Weingut. Veuve Cliquot Rosé 2008 und Roger Goulart Gran Reserva 2011. Beide Weine mit einer gewissen Reife, rund und trinkfertig. Zwar kenne ich beide Weine sehr gut, war mir aber nicht sicher, welcher das Rennen machen würde. Mein All-Time Preis-Leistungs-Favorit aus Spanien konnte die Runde mit überraschend großer Mehrheit für sich entscheiden. Die Komplexität, Cremigkeit und das lange Finish waren die drei Hauptkriterien der Gäste, diesen Schaumwein zum Sieger zu küren. 1:2 für den Blogger.

Süß und Bubbles? Geht das?

Zum Dessert wurde es fast einstimmig. Mit Risikobereitschaft und experimentierfreudig ging der Sommelier Waldemar Scheske in die letzte Runde und servierte einen Apfelcidre zur Variation von der Mango und Pistazie. Ich hingegen zog einen perlenden Wein aus Italien aus der Tasche, einen Moscato d’Asti. Nicht nur das Pairing zur Mango war echt stimmig, der Wein als solcher ist einfach ein Alleskönner und deckt ganz offensichtlich eine ganz schöne Breite an Geschmäckern ab. Safe Bet. 1:3 Endstand für den Blogger.

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Ob Sieg oder Niederlage war genauso zweitrangig wie sonst. Mir war wichtig aufzuzeigen, wie viel Schaumwein kann, wie abwechslungsreich er ist und wie vielseitig man ihn einsetzen kann. Solo, zum ganzen Menü und vor allem auch einfach mal so zwischendurch. Trinkt mehr Schaumwein! Es macht riesigen Spaß.

Und was es auf die Teller gab? Die Küche entschied sich für diese 4 Gänge:

Gebratene Riesengarnele auf Vanille Paprika Sugo und Chorizzo Mayonnaise

Süppchen von Blumenkohl und weißem Alba Trüffel mit San Daniele Knusper

Zweierlei vom Duroc Schwein mit Steckrübe und Beete Macaron

Variation von Mango und Pistazien

Die nächsten Termine sind online – Jetzt Tickets sichern!


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Author

Björn Bittner ist der Gründer von BJR Le Bouquet. Im Magazin beschäftigt er sich mit den Themen Premium-Kulinarik, Luxus und Lifestyle. Bon Vivant!

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