Spanien – ein Land der Sonne, der Kulinarik und natürlich auch des Weins. Spanien ist um genau zu sein, sogar das Land mit der weltweit größten Rebfläche und hängt somit Mitstreiter wie Italien und auch Frankreich ab.

Bereits seit Beginn meiner vinophilen Karriere bin ich ein großer Fan der spanischen Weine. Das liegt nicht daran, dass ich gerne Rotwein trinke – Spoiler für die, die es noch nicht für sich entdeckt haben: Spanien kann auch Weiß, Rosé und Sparkling – sondern an eben dieser Vielfalt, dem Charakter der spanischen Weine und auch an dem oft wahnsinnig fairen Preis/Leistungs-Verhältnis.

Eine Vielzahl spanischer Winzer zieht es im März nach Düsseldorf, denn wie jedes Jahr ist in die Stadt am Rhein ProWein. Im Rahmen der ProWein hat sich bereits seit einigen Jahren das Rahmen- und Abendprogramm, ProWein goes City, etabliert und zieht neben den Fachbesuchern der Messe auch den klassischen Weinliebhaber außerhalb der professionellen Weinbranche an.

ProWein 2019 – Let’s get it started!

Dieses Jahr „eröffneten“ wir gemeinsam mit der 20grad Restobar sowohl die Messe, als auch das ProWein goes City-Programm bereits drei Tage vor Messestart am 14.03. und griffen logischerweise das Thema Spanien auf.

Wieso logisch? Die 20grad Restobar im Andreasquartier ist eine spanische Tapasbar. Hier werden klassische, authentische Tapas serviert – die spanische Küchenchefin Macarena de Castro kocht auf Mallorca einen Michelin Stern und inspiriert auch die Düsseldorfer Tapas-Karte. Dazu werden spanische Weine genossen. Das Ganze in mediterraner, hochmoderner und sehr edler Atmosphäre.

Somit war es schnell klare Sache, dass die „Reise durch Spanien“, moderiert von mir und kulinarisch unterstützt von GM Kaan Büyükyilmaz und seinem Team vom 20grad, der Auftakt einer Reihe vinophiler Abende zur ProWein im 20grad sein sollte.

Zu Essen sollte es Crocettas, Jamon Iberico, Pimientos de Padron,…, also einen bunten Querschnitt durch die Speisekarte geben und ähnlich wollten wir es mit den Weinen halten.

Spanien – durch das Land verkosten

Der Plan: 20 Weine konnten an der Verkostungstheke probiert werden.

Alle 20 min präsentierte ich drei der Weine mit Mikrofon über die Anlage des Hauses. Im Vorfeld hatte ich mir eine genaue Route durch den Abend – durch Spanien – überlegt und so ging es unter Zuhilfenahme von Flugzeug, Helikoptern, Schnellboot, Zug, Auto und Fahrrad auf eine vinophile Expedition durch die iberische Halbinsel. Den Start machten wir in Rias Baixas mit einem klassisch frisch-fruchtigen Albariño und reisten dann im Uhrzeigersinn einmal durch das Land. Anlaufstellen waren Klassiker wie das Rioja mit Weißwein von der Viura-Traube, Rosé von Garnacha und natürlich rot vom Tempranillo, das benachbarte Navarra mit ebenfalls Tempranillo aber auch internationalen Rebsorten, die heiße Region Campo de Borja in Aragonien, Penedes und Montsant in den Ausläufern der Pyrenäen und der erst seit 2001 bestehenden Region Manchuela, bis es schließlich mit dem Boot auf die Insel Mallorca ging. Hier ist der Tourismus natürlich omnipräsent verankert, doch auch das Thema Wein genießt eine hohe Relevanz und so wartet die fast deutsche Insel mit spannenden, sowohl autochthonen als auch internationalen Weinen auf.

Da der Urlaub nicht ewig anhalten kann, verließen wir die balearische Insel, stiegen ins Flugzeug und begaben uns wieder auf die Meseta Central, das heiße Hochplateau Spaniens. Unsere erste Station machten wir im bekannten und auch von mir sehr geliebten Ribera del Duero. Duero? Erinnert den ein oder anderen an das Douro-Tal in Portugal, in dem die Reben in steilen Hängen am Fluss Douro wachsen? Tatsächlich ist es der gleiche Fluss, an dem auch das Ribero liegt, der sich von Portugal aus bis nach Spanien erstreckt. Hier entstehen sehr hochwertige Rotweine aus der Traube Tinto Fino – wir kennen sie auch unter dem Namen Tempranillo.

Ins Boot gesetzt, ging es dann den Duero hinauf in Richtung Rueda, einer ebenfalls warmen Region, die vor allem für Weißweine von der Verdejo-Traube bekannt ist. Um die 360°-Reise durch Spanien zu vollenden, besuchen wir noch Ribero. Eine von den Römern gegründete Region, die zwischen Rias Baixas und der portugiesischen Grenze liegt und als Weißwein-Region bekannt ist. Von hier verkosteten wir Wein von der Trajadura-Traube und fanden einen wunderbaren Abschluss.

Für mich als Spanienliebhaber ist solch eine „Reise“ durch die unterschiedlichen Gebiete der Halbinsel ein wirkliches Fest. Man kann die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen in den Weinen wiederfinden, die Rebsortencharakteristik und die Sonne Spaniens. Spanien ist eben viel mehr als nur Rotwein. Ich liebe Spanien für seine Roten, die Weißen, die Sparklings und auch für seine Rosés, obwohl ich klar kein Roséfreund bin. Gemeinsam mit den Tapas aus der 20grad Küche, der passenden Location und wissbegierigen Gästen hatten wir wirklich ein spanisches Fest, das wir sehr bald wiederholen müssen – Salud!


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Author

Björn Bittner ist der Gründer von BJR Le Bouquet. Im Magazin beschäftigt er sich mit den Themen Premium-Kulinarik, Luxus und Lifestyle. Bon Vivant!

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