Zwei Tage ist es schon her, zu lange!
Der Besuch zum Lunch im Agatas Restaurant am Freitag verschwindet nicht aus meinem Kopf. Ich weiss garnicht wievielen Freunden und Bekannten ich schon vorgeschwärmt habe…
Mein Bericht dazu, oder: Eine Ode an Agata, Jörg, Roman, Andi…
Wie bereits erwähnt war die Vorfreude auf den Business-Lunch mehr als groß – wurde mir doch viel Gutes zugetragen. Hervorragende Küche, eine große Weinkarte, alles sei in sich stimmig.
Das Restaurant selbst besticht durch Klarheit, Eleganz, angenehme Farben, viel Raum zum genießen und eine elegante Atmosphäre.
Eine herzliche Begrüßung von Sommelier Roman und Agata ließen uns wohlwollend in den Mittag starten.
Ein Grand Cru Champagner machte meine eh schon gute, gespannte, vorfreudige Laune nicht unbedingt viel schlechter.
Wir entschieden uns gegen das normale Menü und ließen Jörg in der Küche in eigener Sache “Chef’s Choice” zaubern.
Lachs? Joa… Lachs von Jörg mit Chitaque? Sehr sehr gerne.
Die Vorspeise war so komplex und fein, das ich nicht alle Zutaten dieser Kreation herausgefunden habe.
Dazu kredenzte uns Roman einen Vina Tondonia Reserva 1996 und ein Mount Eden Chardonnay aus 2007.
Beide auf ihre Weise genial – der Tondonia vielleicht noch etwas besser, da er selbst den Gaumen mit Pilznoten umschmeichelt, die dem Chitaque noch etwas mehr Aroma rauskitzeln.
Zum Hauptgang gibt es eine Komposition aus Iberico, Kimchi und eingelegtem Rettich.
Zum Iberico muss man nicht viel sagen: Ein wahnsinnig geiles Produkt, wahnsinnig gut auf den Teller gebracht. Der Rettich passte hervorragend dazu und wenn man den als Side-Order bestellen könnte, würde ich das tun. Mega!
Roman hatte im Vorfeld den neuen Flight aufgebaut und langsam wurde mir klar: Der Typ ist schon ein wenig wahnsinnig!
Zinfandel aus Kalifornien als “klassischen” Begleiter zum Iberico. Im Glas in einem wundervollen Ruby, wunderbares, volles, fruchtiges Bouquet und schön gepaired.
Des Weiteren gab es einen Süßwein – Ja, Süßwein.
Nur zwei Flaschen gab es von diesem Zaubertrank aus einer kleinen, gelben Flasche. Golden im Glas, Restsüße bis der Arzt kommt, 2000er Amerikaner der im Dezember handgelesen wird.
“Nimm mal das Iberico, Kimchi und den Rettich und dann den Mer Soleil – ist mega!” – War mega!
Spannende Kombi, auf den Punkt und sooo lecker! Und darum gehts doch!
Vor dem Dessert wurde ich aufgeklärt, das Andi Vorbusch aus dem Vendome hinten in der Küche steht und uns das Dessert kreieren wird. Ernsthaft?!
Es kam ein Mehrerlei von der Erdbeere.
Optisch mehr als wertvoll, geschmacklich eine weitere Offenbarung.
Dazu, wer hätte das gedacht, Süßweine.
Einen Sauvignon Blanc, einen Gewürztraminer. Einen Gewürztraminer hatte ich so noch nicht im Glas.
Beide funktionierten super mit der Erdbeerkreation.
Abschließend servierte Roman uns zum Espresso noch einen “Trinkessig”, der an Balsamico erinnert und einen erfrischenden, alkoholfreien Cocktail.
Location: 5/5
Food: 5/5
Wein: 5/5
Service: 5/5
Empfehlung? Besser heute als morgen.
Alles in allem ist der Lunch im Agatas absolut genial.
3-Sterne-Gänge von Jörg und Andi, bis in die letzte Nuance durchdacht.
Roman macht als Sommelier einen super Job – er bringt spannende, ausgefallene und mutige Pairings auf den Tisch.
Das Team, jede Bewegung und einfach alles wird perfekt umgesetzt, die Atmosphäre und Stimmung ist aussergewöhnlich gut.
Wir sehen uns Mittwoch wieder, Agata!
P.S: Und wenn das Dinner ebenfalls so gut wird, wie mir angepriesen wurde, heidewitzka.
Spanien ist die Wiege einer Vielzahl außergewöhnlicher, großer und spannender Weingüter. Egal in welche Region…
“Name your Top 5 Champagnes for everyday!”Diese gute und äußerst berechtigte Frage wird mir seit…
A Bottle with ... ist der Podcast zum Thema Wein, Menschen und deren Geschichten. In…
Ein Hundewelpe kann ein Leben enorm verändern. Gegebenenfalls legt man sich genau deshalb einen zu,…
Ist es draußen nass und kalt, der Kalender brechend voll und neigen sich die Kraftreserven…
Armenien. Sicher kein Land das man auf den ersten Blick mit Weinbau und Wein in…