Der Fastenmonat Januar hält weiter an. Nichtmal weit hinten am Horizont lässt sich der Februar entdecken. Zwar wird bereits am 29.01. im Eiskeller das Fasten gebrochen, sind es eben doch noch zwei Wochen bis dahin.
Essen muss man ja trotzdem. Wenn auch ohne Wein.
Lammkarree braucht nicht viel:
Fleisch/Meat: Lammkarree/Rack of Lamb
Quelle/Source: Edeka Zurheide
Zubereitung/Preperation: 40 mins 80°, 5 mins 130°, kurz anbraten/short roasting
Beilage/Side Dish: Champignon-Risotto
Zutaten/Ingredients: Risottoreis/Risotto rice, Champignons, Meersalz/Sea salt, Cayennepfeffer/Cayenne pepper, Zwiebeln/Onions, Parmesan/Parmesan cheese, Olivenöl/Olive oil,
Wine recommendation:
In general I would prefer wines with some years of age. A german Pinot Noir would fit well, also some Beaujolais with 3 or 4 years of age. How about something Syraz based from the northern Rhône?! Also: A Rioja Reserva should do good in here.
Vorbereitungen für den Gaumenschmaus
So besorgte ich mir gestern ein schönes Stück Lammkarree bei Edeka Zurheide in Benrath. “Mach das Ding im Ofen, bei 80Grad, 45 mins. Danach nochmal kurz anbraten.” empfahl mir mein ehemaliger Nachbar Michael, der schon seit Jahren für Zurheide arbeitet.
Eingepackt, dazu original italienischen Risottoreis mit Champignons. Für mich eine der schönsten und leckersten Kombis des Winters.
Leider schaffte ich es gestern nicht, das Lamm rechtzeitig und ausreichend einzulegen – manchmal passt es eben nicht. Egal. 30 Minuten vor dem in-den-Ofen-schieben reibe ich nun das gute Stück mit grobem Meersalz, Cayennepfeffer und Olivenöl ein. Dazu kommt frischer Rosmarin, den ich darauf verteile und unter das Karree schiebe, in der Hoffnung, dass es etwas von seinem Geschmack aufnimmt.
Der Lammrücken wandert in den Ofen
Der Ofen ist vorgeheitzt, 80°, das Lamm rein, den Ofen zu und an die Uhr. 45:00 mins. Ob das reicht?
Ich koche zwar leidenschaftlich gerne, auch wenn mir das in den letzten Monaten aufgrund von zeitlichen Engpässen oft schwerfällt. Wenn ich es dann aber mal packe, wird in der Regel der Grill angeworfen. Ob es dann draußen schneit oder regnet ist mir egal. Das Feeling und der Flair ist für mich einfach cooler, weshalb ich mich nach Möglichkeit immer für den Grill entscheide. Dazu ein andermal mehr.
Nach 40 mins sieht das Lammkarree noch fast aus wie frisch aus der Frischetheke, weshalb ich mich nach Gefühl dafür entscheide dem ganzen nochmal 5 Minuten Feuer zu geben. Den Ofen auf 130° hoch und warten.
Und in diesen 5 Minuten hat sich sichtlich etwas getan. Übrigens, das Risotto zieht bereits auf Sparflamme, alles wartet auf das Lamm.
Aufschneiden, glücklich sein, servieren
Raus aus dem Ofen, Pfanne parallel erhitzt und kurz nochmal scharf anbraten das gute Stück. Der Duft ist super ansprechend, wäre aber bei früherem Einlegen mit Sicherheit noch viel intensiver. Der Moment der Wahrheit rückt näher. Das Karree raus aus der Pfanne, rauf aufs Brett und anschneiden.
Ich bin jemand, der wirklich ungehalten wird, wenn das Fleisch beim Kochen nicht on point zubereitet ist. Da habe ich den Anspruch an mich selbst, dass es on point ist – was manchmal einfach schwierig ist. Aber egal ob Lammlachse, Ribeye, Tomahawk, Medaillons oder Rippchen – das muss einfach stimmen. Wie schade ist es sonst um das Produkt?!
Das perfekte Wintergericht
Erster Schnitt – perfekt. Rosa-rot, perfekte Serviertemperatur, kann alles. Ich lasse die Bilder sprechen. Guten Appetit!
Ach und übrigens: Danke für die Live-Tipps von Meatmeinheaven, Bigmeatlove, Fleischbotschafter und der Meat-In!