Großartig – so kann man diese Kochabende mit guten Freunden fast passend zusammenfassen.
Aber eben nur fast, deshalb hier der Rest:
Angefangen um 11.00h auf dem CARLSPLATZ Der Markt – wo sonst?
Der beste Stoff, super Leute, immer wieder herrlich. Nach kurzem Stärkungsfrühstück mit Flap Beef und Secreto konnte es losgehen.
Gestern sollte es eine ganze Kalbskrone von meinen Jungs von der Steakschmiede sein.
Diese kam mit Kalbsjus, Salbei und Nussbutter auf den Teller, nachdem sie 2,5 Stunden mit 65° im Ofen geschlummert hat. Sie stellte sich als geschmacklich so hervorragend heraus, dass man sie gut und gerne auch solo hätte essen können. Doch wir ließen uns nicht lumpen und servierten dazu die mit frischem Knoblauch angebratenen Kräuterseitlinge und Kirschtomaten.
Aber was wäre das Kochen, ohne hier und da mal irgendwo reinzuschmecken?!
Wir entschieden uns von vorneherein für die Magnum Puligny-Montrachet zum Fleisch. Guter Plan, der allerdings offensichtlich hin war, als die Flasche zwei Stunden vor dem servieren des Fleischs leer war. Anfangs schon sehr zugänglich, mit der Zeit immer cremiger mit tollem Schmelz, großen Ellenbogen und eben auch klasse Trinkflow…
Statt des Fleischs gab es einen 3er Flight aus Sardinen die natürlich fachmännisch gegeneinander probiert wurden und bei denen ’11 klar vor ’13 und ’14 lag. Geiles Match!
War das schonmal erledigt. Also 09er Christ Riesling aus Rheinhessen ins Glas. Direkt nach dem Puligny schwer, alleine mit viel Power, cremig, saftig, fein und erinnert dennoch an Chardonnay.
Auf den Geschmack gekommen gab es einen weiteren Puligny, diesmal aus 2013, knusprig jung und frisch und mit genug Zeit an der Luft immer besser werdend – leider war die Flasche wieder fehlerhaft und hatte ein Loch….
Was macht man denn nun zum Fleisch? Klar, Krug. Der geht zu allem. Immer. Und ist einfach immer riesig. Die ID ins iPad und festgestellt, dass diese, unsere Flasche, aus 183 Weinen cuvertiert wurde. Der jüngste Wein aus 2007, der älteste aus meinem Jahr 1990.
Reife Nase, Apfel, Apfelkuchen, Karamel, Limone, Honig und Brioche. Am Gaumen so fein und ausbalanciert, unglaublich gut. Feinste Perlage und Säure – jedes mal wieder eine Rakete!
Und ja, auch das passte perfekt zusammen.
Reparaturdrink?! – “Wofür? Ich bin nicht kaputt!”
Und doch gab es ein Craft Beer, Mango Unchained, inspiriert von Marco.
Süß, fruchtig, süffig – kann man mal machen!
Daraufhin brauchte ich dann aber erstmal einen Reparaturwein – J.B.Becker Weingut ist da immer gut. 2010er Spätlese vom Walkenberg – und auch dieser Wein enttäuscht nie! Immer auf den Punkt, nichtmal zu jung, einfach großes Rieslingkino für faires Geld.
Zum Einordnen gab es dann Chuuut – Olivier, du weisst Bescheid! Viel besser als die letzte Flasche, immer noch recht hefig, reife Frucht, insgesamt reife Nase, fast schon brennende Kohlensäure, weshalb er in der Karaffe landete. Made fun!
“DESSERT?!” – Jaaa. Denn wir hatten vom Boy Tim noch eine Batterie an Törtchen von Pure_Pastry mitgenommen, die auf der Terasse schlummerten. Hervorragend gut, no more words needed – muss man schmecken.
Die Weingut Forstmeister-Geltz Zilliken Auslese aus 2010, bei der der Korken streikte, was just great. Fein, filigran, tolle Säure und Mineralität, Trinkflow Level: Expert. Ein weiteres tolles Pairing an diesem Abend!
Als wäre das nun nicht schon genug Ballerei gewesen, gab es noch eine kleine Käseplatte mit frischem Landbrot – so nasty! Und dazu dann die obligatorische, wie immer bestechende 04er Spätlese von Weingut Joh. Jos. Prüm – booya! Was geht’s uns schlecht heute! Unvorstellbar!
Jetzt sitze ich am Esstisch, schreibe in paar Zeilen, trinke Kaffee, denke an eine Zeltinger Sonnenuhr von Markus und überlege was vom Abend bleibt:
– man trinkt zu wenig Krug!
– man trinkt zu wenig Champagner!
– Chardonnay aus dem Burgund geht nach wie vor auch mit Bindestrich
– deutscher Riesling darf nie fehlen
– gute Produkte sind die Basis eines jeden solcher Abende
Lösung:
Immer weiter, immer weiter!
Es war ein Fest!
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