Coole Typen lernt man immer durch coole Typen kennen. So auch hier. Gregor ist im Sport zuhause. Ob auf dem Wakeboard oder im TV bei Sky Sport. Doch auch als Sportsmann weiss Gregor einen leckeren Tropfen im Glas zu schätzen. Beim letzten Aufeinandertreffen tranken wir einen Wein aus seiner Lieblingsregion um den Gardasee – und seit dem warte ich auf eine Revanche mit meinen Lieblingen. Ich hoffe, dass wir beide sehr bald ein Loch im Kalender finden und uns am Tegernsee treffen! 🙂
Was war dein erstes Weinerlebnis (an das du dich erinnern kannst)?
Bei Familienfeiern haben die „Großen“ immer mit diesen wunderschönen Bleikristallgläsern angestoßen, und ich durfte da natürlich nie mitmachen. Irgendwann – ich schätze, ich war damals ungefähr zehn oder elf – durfte ich dann mal ein ganz kleines Schlückchen nippen und kann mich noch sehr gut an dieses leicht pelzige Gefühl auf meiner Zunge erinnern. Bäh! Das war definitiv nichts für mich! NOCH nicht…
Welche Weinregion lässt dein Herz höher schlagen?
Die Region Lugana in der Lombardei hat’s mir sehr angetan. Das liegt natürlich auch erheblich daran, dass ich seit vielen Jahren mindestens einmal pro Jahr runter fahre an den Lago di Garda und mich vor Ort bei den Winzern persönlich kistenweise mit Lugana eindecke. Der eine oder andere Franciacorta und Grappa Barricata passt dann schon auch noch in den Kofferraum.
Den mittlerweile ja auch hierzulande weitverbreiteten „Cà dei Frati“ trinke ich zwar auch recht gerne, aber meine Favoriten sind andere. Seit einigen Jahren ist das nämlich zum einen der „Ferlugan“ vom Weingut Feliciana – der wurde 2017 übrigens vom „Wine Enthusiast“ zum besten Lugana der Welt deklariert, und die Entdeckung meines letzten Lago-Besuchs war dann der Bulgarini, vom Weingut gleich nebenan. Ein herrlich weicher und aromatischer Wein mit einer Note von Pfirsich und Thymian, der mich sofort überzeugt hat!
Und seit meiner Reise nach Südafrika im vergangenen Januar habe ich auch die Kap-Region fest ins Herz geschlossen. Der Methode Cap Classique Brut von Graham Beck ist zum Beispiel nicht nur von einer ganz feinen Mousse, sondern wird meiner Zukünftigen und mir auch immer in wundervoller Erinnerung bleiben, da wir uns mit ihm verlobt haben. Als wir wenige Tage später – tatsächlich eher zufällig – im Weingut vorbeigeschaut haben, wurden wir gleich mal reichlich beschenkt.
Ebenfalls rund ums Kap habe ich dann auch den Chenin sehr schätzen gelernt, wie er dort ja seit Jahrhunderten gekeltert wird. Meine beiden Lieblinge sind der Family Reserve von Kleine Zalze und der aus dem Hause Delaire Graff.
Gibt es etwas zum Thema Wein, was du immer schon wissen wolltest?
Gehe da eigentlich sehr unvoreingenommen ran und freue mich einfach, peu à peu mehr über den Weingenuss zu erfahren. Es ist einfach ein unfassbar umfangreiches Gebiet – umso besser, dass es Menschen wie Dich gibt, die mir Laien immer wieder Neues erzählen können.
Welchen Wein würdest du gerne einmal probieren?
Auch da lasse ich ganz entspannt alles auf mich zukommen. Mein Gaumen ist noch nicht so fein ausgeprägt, dass ich mich bereit fühle für die ganz großen Namen und Weine.
Wenn du wählen müsstest: Rot, Weiß oder Bubbles?
Tatsächlich je nach Situation, aber in der Regel Weiß. Aber ein Gläschen „Bubbly“ zum Einläuten eines schönen Abends habe ich noch selten ausgeschlagen. Und was ist eigentlich mit Rosé? Der erlebt doch meines Erachtens spätestens seit diesem Sommer eine wahre Renaissance! Habe jedenfalls immer mindestens eine Flasche kalt stehen. Eine ganz vorzügliche Alternative zum leckeren „Miraval“ wird übrigens von einem guten Freund von mir hergestellt: der „Pink Bjoern“ von Björn Boltz aus Stuttgart.
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