Das Jahr 2018 ist in der Tat noch recht frisch. Der in Sachen Wein obligatorisch alkoholfreie Monat Januar, der nach einem trinkfreudigen November und Dezember auch dringend nötig ist, startet mit einem die Abstinenz zwar unterstützenden, jedoch keinesfalls notwendigen Ereignisses am 04.01. Also raus mit dem Blinddarm! Kann er wenigstens keinen Ärger mehr machen.
Hatte ich die ersten Tage nach der Vollnarkose zugegebener Maßen auch keinerlei Verlangen nach Wein, wäre ich heute theoretisch wieder empfänglich. Zumindest nicht abgeneigt.
“Was würde denn jetzt passen?” Die letzten Tage noch etwas müde, ein bisschen Schlagseite von Narkose und Antibiose, fällt ein australischer Shiraz erstmal raus.
Also? Kurz überlegt, klare Kiste.
2016 Brauneberger Riesling Kabinett von Fritz Haag
Zuletzt in meiner WSET-Woche getrunken, davor mehrfach bei Ingrid im Weinhaus Porn in Bernkastel-Kues. Und das mit Recht. Solch ein Brett und für mich einer der stärksten Kabinette des Jahrgangs 2016. Mosel-Limo par excellence (8% alk.).
Prickelnde Mineralität, knackige, einen wahnwitzigen Trinkfluss bescherende Säure, dazu gesellen sich Zitrusfrüchte, grüner Apfel, etwas Melone und florale Noten. Saftig am Gaumen, lang im Finish.
Zweier Dinge bin ich mir sicher:
1. Würde ich von davon jetzt ein Glas trinken, wäre ich vermutlich wieder voll auf dem Damm.
2. Die Flasche wäre zügig leer.
Weingut: Weingut Fritz Haag
Region: Mosel Saar Ruwer
Lage: Brauneberger Juffer, Brauneberger Juffer Sonnenuhr
Traube: Riesling
Geschmack: fruchtsüß
Preis: ∼12,50€
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