Nachdem ich in der Sommerzeit einen kurzen Abstecher zu Carla ins Laurushaus auf Schloss Hugenpoet mit seiner wundervollen Terrasse machte, allerdings nur kurz blieb, hatte ich mir vorgenommen zum Dinner zu kommen.
Nach herzlichem Empfang von Sommerlieré und Restaurantleiterin Carla ging es in den sehr gemütlichen, urigen und klassisch gehaltenen Restaurantbereich.
Die pompöse Vinothek von Louis Roederer, die zudem auch noch die einzige in Deutschland ist, ist ein Blickfänger und gibt dem traditionellen Flair eine strahlende Note. Vielleicht kommt das von den Cristal-Flaschen hinter dem Glas.
Nur wenige Tische, angenehmes Licht und ein niedriger Lautstärkepegel sorgen für die totale Wohlfühlstimmung. Dank Torsten’s Verkostung vom Mittwoch, hatten wir noch vor dem stillen Wasser eine Vielzahl an zu probierenden Weinen auf dem Tisch stehen – sehr symapthisch! An dieser Stelle viele Grüße und Danke an Torsten.
Die Speisekarte war noch vom Sommer in Erinnerung geblieben, so liegt diese bereits beim Platz nehmen in Form eines Briefumschlags an eines jeden Platzes. Sehr schlicht, sehr hochwertig, sehr schön.
Das sich diese dann noch famos liest, ist natürlich umso besser. Daher bleibt die Frage nach Menü oder a-la-Carte oder einer Kombination. Ich wollte gerne überall mal reinschmecken und kombinierte ein wenig herum.
Mein Menü:
Diverse Amuse
Bachsaibling
Bete, Sauerrahm, Basilikum
Petersilienwurzelsuppe
Jakobsmuschel, Birne
Gegrillter Offiziersbarsch
Blumenkohlcouscous, Rose, Pistazien, Koriander
Kaninchen & Gamba
Linsen, Chorizo, Gwürzmöhren
Rinderfilet “Rossini”
Foie Gras, Trüffel, Zwiebeln
Sanddorn
Sanddorneis, weiße Schokoladenmousse mit Vanille, Gelee
Laurushausapfel
Tarte Tatin, Eis von Apfel-Balsamico, Mousse von Cidre
Liest sich hervorragend, schmeckt noch besser. Was ein großartiges Menü!
Zunächst: Es gab verschiedene Amuse Bouche. Spannend an diesen war, was da an experiementellen Kompositionen bei war – WOW! Beispielsweise ein Duett von Sorbets, wovon eins wahnsinnig bitter, das andere süß war und somit zusammen eine spannende Paarung ergab. Und und und… Sehr großes Lob für die “Eier” in der Küche!
Sollte ich nun einen Favoriten aus meinem Menü picken, wäre ich wohl überfragt. Vielleicht der Offiziersbarsch mit dem Blumenkohlcouscous und Pistanzien, vielleicht das butterfeine Rinderfilet mit Trüffel und Foie Gras, vielleicht auch die exzellente Petersilienwurzelsuppe mit Jakobsmuschel, vielleicht… Nicht so einfach. Insgesamt ist das Menü sehr facettenreich, voller Überraschungen, wunderbar angerichtet und einfach wahnsinnig lecker.
Die Weinkarte im Laurushaus ist gut bestückt und bietet eine Menge leckeren Stoff. Vor allem in Champagner – auch wegen der Louis Roederer Vinothek. Durch die Anbaugebiete der Welt findet sich für jeden etwas, und das zu wirklich fairen Preisen.
Das Team in der Küche ist freundlich, gut drauf und hat trotz hoher Konzentration Spaß – was man nicht zuletzt an den wunderbar angerichteten Tellern feststellen kann.
Nach diesem Abend kann ich sagen, das das Laurushaus rund um Sommeliere Carla wirklich ein Ort zum Wohlfühlen ist und defintiv Lieblingsrestaurant-Charakter hat.
Der Charme von Schloss Hugenpoet mit historischem Burggraben und der Schlossanlage, inmitten der das Laurushaus liegt, ist einer dieser abgeschiedenen Orte an denen man seine Ruhe hat und dabei noch kulinarisch verwöhnt wird.
Alper, ich teile deine Begeisterung voll und ganz!
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